Wasser ist die Grundlage allen Lebens, daher ist es von großer Bedeutung, das Wasser sauber zu halten. Potenzielle Gefahren für Grundwasser und Boden gehen von einer Vielzahl von menschlichen Tätigkeiten und Einrichtungen aus. Zwar ist für viele private Haushalte der Wasser- und Umweltschutz selbstverständlich geworden, dennoch ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Belastung des ökologischen Kreislaufes so gering wie möglich bleibt. Daher sind wir bei der Gewässerreinhaltung auf ihre Mithilfe angewiesen.
Das können Sie tun, um unsere Umwelt zu schützen:
Mülltonne statt Abwasser I
Medikamente gehören nicht in die Toilette oder die Spüle! Entsorgen Sie Arzneien über die Reststofftonne oder Schadstoffmobile. Der beste Weg für ihren Wohnort:
www.arzneimittelentsorgung.de
Mülltonne statt Abwasser II
Auch Speisereste, Öle oder Fette gehören nicht in die Toilette. Gleiches gilt für Feuchttücher, andere Hygieneartikel, Farben oder Lackreste.
Bitte kein Peeling
Viele Kosmetika, darunter Zahnpasta, Duschgels oder Cremes, enthalten Mikroperlen und andere synthetische Kunststoffe für den Peeling-Effekt. Die mikroskopisch kleinen Plastikteilchen binden Umweltgifte sehr gut an sich. Sie gelangen über das Abwasser in Flüsse und Bäche und damit in den Nahrungskreislauf von Mensch und Tier. Für den Einkauf ohne Mikroplastik: BUND Einkaufsratgeber Mikroplastik unter www.bund.net
Chemie reduzieren
Düngen, Pflanzen pflegen oder Unkraut vernichten - viele greifen hier zur Chemie, die macht es uns leicht. Aber es geht auch ganz „naturnah“ mit Kompost oder einer kleinen Hacke. Mehr Arbeit, aber gut für ihr Trinkwasser!
Weniger ist mehr
Reiniger und Waschmittel enthalten viele schwer abbaubare Stoffe. Ein sparsamer Einsatz ist deshalb wichtig. Dosieren Sie genau nach Anweisung, verzichten Sie auf Weichspüler und greifen Sie auf natürliche Reiniger wie Essig, Backpulver, Zitronensäure, Soda oder Gallseife zurück.
Straßen und Wege nicht vergessen
Reifenabrieb, Öl- und Verbrennungsrückstände oder auch Streusalze werden mit Regen- oder Schmelzwasser von Straßen und Wegen in Flüsse und Bäche transportiert, oft ohne den Umweg über eine Kläranlage. Deshalb Sand statt Streusalz und Waschanlage statt Hof.
Gibt es einen Ersatz?
Der Stoffeintrag in die Gewässer lässt sich nicht vermeiden, aber er lässt sich reduzieren. Für sehr viele Produkte gibt es zudem eine biologisch besser abbaubare Alternative. Das gilt für Reinigungsmittel genauso wie für Arzneistoffe. Fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.
Wasser aus der Leitung
Beim Trinken fängt es an. Statt Plastikflaschen aus dem Supermarkt, Trinkwasser aus der Leitung holen. Spart Geld und Ressourcen und ist ein erster Schritt im sorgsamen Umgang mit unserer Natur.